Am heutigen Montag standen für unser Bochumer Team die ersten zwei Begegnungen von vier in der Vorrunde des Jessup an. Die richtige Stärkung für die erste Runde für den Respondent gab es ab acht Uhr beim Frühstück der International Bar Association (IBA).
Mit einer fast halbstündigen Verspätung begann um 9.25 Uhr das Pleading von Blerina und Sebastian gegen ein Team aus einem englischsprachigen Land. Es war eine sehr interessante Runde, vorbei sich die Richter bei dem gegnerischen Team noch ziemlich mit Fragen zurück hielten und erst bei Blerina und Sebastian richtig in Schwung kamen. Nach der Runde gaben die Richter beiden Teams Feedback bezüglich ihres allgemeinen Auftretens, wobei insbesondere das selbstbewusste Auftreten von Blerina und Sebastian gelobt wurde. Insgesamt ist es jedoch schwer abzuschätzen, wem die Richter schließlich den Rundengewinn zugesprochen haben. Dieses Ergebnis teilen die Richter nicht mit, vielmehr werden die Ergebnisse der Vorrunde erst Mittwoch, beziehungsweise sogar erst Samstag, bekannt gegeben. Die Bekanntgabe ist davon abhängig, ob man eins der 32 Teams ist, welches ab Donnerstag in die Run-Off-Rounds kommt.
Nach dem Pleading machten Blerina, Robin, Stephan, Sebastian und ich uns auf, um ein wenig Washington näher zu erkunden. Linda bereitete sich derweil im Zimmer auf das Nachmittagspleading vor und wollte sich zudem noch etwas ausruhen.
Unsere kleine Erkundungstour führte uns zunächst wieder zum weißen Haus, wo wir bei strahlendem Sonnenschein ein paar Fotos machen konnten. Zudem sind wir uns fast sicher, Obama persönlich in Mitten einer großen Gruppe auf dem Dach des weißen Hauses gesehen zu haben…leider war es aus der Distanz schwer zu erkennen, jedoch haben wir ein Beweisvideo gedreht 😉
Vom weißen Haus aus gingen wir weiter in Richtung Washington Monument, dem großen Obelisken, sowie dem Jefferson Memorial. Besonders schön war der Weg, da hier in Washington gerade die Kirschblütenzeit begonnen hat und die Bäume in der ganzen Stadt blühen. Nach einer kleinen Mittagspause in einem Restaurant unweit unseres Hotels blieb uns nur noch wenig Zeit, wieder in die offizielle Kleidung (Anzüge und Kostüme) zu schlüpfen und schon stand das Nachmittagspleading an. Leider kamen die Organisatoren bei der großen Anzahl von Teams in logistische Schwierigkeiten, was die Räume betrifft. Einige Gerichtssäle wurden daher in normalen Hotelzimmern eingerichtet, die wenig Platz für alle Teammitglieder beider Teams boten und zudem ein Problem mit der Klimatisierung hatten. Die Organisatoren taten jedoch ihr Bestes, um uns den Aufenthalt in dem Courtroom so angenehm wie möglich zu machen. Linda und Robin waren bei ihrem Pleading sehr souverän und wurden anschließend von den Richtern für ihren Auftritt gelobt.
Heute Abend waren wir zusammen mit dem Kenianischen Team, welches nur aus zwei Mitgliedern besteht, chinesisch essen und hatten einen sehr netten und lustigen Abend. Isabella und Katrin verbrachten ihren Abend auf der „Friends of the Jessup-Reception“, welche nur für Richter und Trainer zugänglich war.
Während ich dies hier schreibe, holt Linda sich bereits ihren verdienten Schlaf, während Blerina noch im Zimmer der Jungen das Pleading für morgen vorbereitet. Auch mir bleibt nun nichts weiter, als Ihnen in Deutschland eine Gute Nacht zu wünschen!
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Hallo,
es ist so interessant euer blog zu lesen 🙂
Ich wünsche euch allen viel Erfolg und einen wunderschönen Aufenthalt!
Liebe Grüße
Gönül -
Hallo,
ich freue mich sehr, dass Ihr Washington zu genießen scheint. Nach der ganzen Arbeit, die Ihr in dieses Projekt gesteckt habt, habt Ihr nichts anderes verdient!
Wir sind unglaublich stolz auf euch alle und drücken euch die Daumen!Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg!
Liebe Grüße,
Valdrina
2 Kommentare
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